德語短篇童話故事

  德語各方言差距巨大,詞彙不同,語法也不一樣,彼此無法通話,但是童話故事是不分國界的,德語的童話你聽過嗎?下面是小編為你整理的,希望對你有用!

  篇1:Der Fuchs und der Tiger

  Der Fuchs begegnete einst einem Tiger. Der zeigte ihm die Zähne, streckte die Krallen hervor und wollte ihn fressen. Der Fuchs sprach: »Mein Herr, Ihr müßt nicht denken, daß Ihr allein der Tiere König seid.

  Euer Mut kommt meinem noch nicht gleich. Wir wollen zusammen gehen, und Ihr wollet Euch hinter mir halten. Wenn die Menschen mich sehen und sich nicht fürchten, dann mögt Ihr mich fressen.« Der Tiger wars zufrieden, und so führte ihn der Fuchs auf eine große Straße.

  Die Wanderer nun, wenn sie von fern den Tiger sahen, erschraken alle und liefen weg. Da sprach der Fuchs: »Was nun? Ich ging voran; die Menschen sahen mich und sahen Euch noch nicht.« Da zog der Tiger seinen Schwanz ein und lief weg.

  Der Tiger hatte wohl bemerkt, daß die Menschen sich vor dem Fuchse fürchteten, doch hatte er nicht bemerkt, daß der Fuchs des Tigers Furchtbarkeit entlehnte.

  篇2:Die Wunderpfeife.

  Es war einmal ein Priester, der hatte einen Sohn, der so gut war, dass alle Menschen ihn lieb hatten. Sein Geschäft war hinauszuziehen und die Ziegen zu weiden.

  Eines Tages traf er an seinem Weideplatze den Panos, und der gab ihm ein Zicklein, wie man kein zweites in der Welt findet: sein Fell war golden, seine Ohren silbern und seine Hufe von Málama. Kaum hatte der Jüngling das Zicklein erhalten, so opferte er es Gott, indem er's verbrannte.

  Da erschien vor ihm ein Engel, von Gott gesandt, und fragte ihn, welche Belohnung er für seine Handlung begehre. Der Jüngling antwortete, er wünsche sich nichts andres als eine Hirtenpfeife von der Beschaffenheit, dass, wenn er auf ihr spiele, alle die ihn hörten zu tanzen anfingen. Alsbald war eine solche Flöte da. Der Jüngling nahm sie, und was ihm nunmehr auch widerfahren mochte, mit seiner Flöte rettete er sich. Da kam der Befehl vom König, ihn zu ergreifen.

  Allein es war niemandem möglich, ihn festzunehmen. Endlich, um sich an dem Könige zu rächen, liess er sich freiwillig fangen. Als sie ihn aber nun ins Gefängniss geworfen hatten, da fing er an auf seiner Flöte zu blasen, und da tanzten nicht nur Thiere und Menschen, sondern auch Häuser und Felsen, und die Häuser und Felsen stürzten auf die Menschen und erdrückten sie alle sammt dem Könige; nur der Jüngling selbst und seine Familie blieben am Leben.

  Die ganze Sache aber war von Panos angestiftet, um die Welt etwas zu säubern von schlechten Menschen.

  篇3:Der Feigenbaum

  Die Götter und die Asura ², beide von Pradschapati ³ stammend, stritten um die Herrschaft. Da gingen alle die Bäume des Waldes zu den Asura über; nur der Feigenbaum verließ die Götter nicht. Als die Götter die Asura besiegt hatten, entzogen sie ihnen die Bäume wieder. Sie sprachen: "Wohlan! Die Nahrung, welche sich in diesen Bäumen befindet, ihren Saft, lasset uns in den Feigenbaum legen!

  Sollten sie wieder von uns gehen, so mögen sie uns erschöpft verlassen, wie eine leergemolkene Kuh, wie ein Stier, welcher gezogen hat." So legten sie die Nahrung, welche sich in diesen Bäumen befand, ihren Saft, in den Feigenbaum. Infolge dieser Stärke reift er, wenn jeder andere Baum es auch tut; deshalb ist er immer saftreich, immer voll Milchsaft, daher vereinigt der Feigenbaum in sich alle Nahrung.

  **** Genau: Ficus glomerata ***udumbara***.

  ² Götterfeinde, d. i. "Titanen" oder "Dämonen".

  ³ Der Name des Schöpfers in den Brahmana.

  篇4:Indra tötet den Namutschi

  Nachdem Indra den Writra¹ getötet und die Asura² besiegt hatte, konnte er des Asura Namutschi nicht habhaft werden. Er suchte ihn durch Geschicklichkeit zu fangen. Sie rangen miteinander.

  Da war Namutschi ihm gegenüber im Vorteil und sagte zu ihm: "Laß uns einen Vertrag schließen; dann will ich dich loslassen. Du sollst mich weder mit Trockenem töten noch mit Nassem, weder bei Tag noch bei Nacht."

  Da goß Indra den Schaum der Gewässer auf ihn; denn dieser ist weder trocken noch naß. Es dämmerte, aber die Sonne war noch nicht aufgegangen - es war also weder bei Tag noch bei Nacht. In dieser Zwischenzeit schleuderte er ihm mit dem Schaum der Gewässer das Haupt heraus.

  Dieses verfolgte ihn, weil er zum Verräter an seinem Freund geworden war. Da ließ er die Apamarga-Pflanzen entstehen³ Diese opferte er. Durch diese wehrte er die Dämonen von sich ab.

  ¹ Ein Dämon, der die himmlischen Wässer raubte.

  ² S. 16, Anm.

  ³ Achyranthes aspera, eine Pflanze, die in der Heilkunde, bei Opfern und anderen religiösen Zwecken sowie bei Beschwörungen Verwendung findet.